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„WIR sind stark!“

Im Dezember dieses Jahres wurden unsere 6. Klassen wieder in ihrer Zivilcourage und Klassengemeinschaft  gestärkt. Seit 3 Jahren arbeiten wir eng mit der Präventionsbeauftragten der Polizei Frau Adlung zusammen. Seit diesem Jahr wurden wir zudem von ihren Kollegen aus dem Polizeikommissariat Bergen Frau Otte und Herrn Wolf unterstützt.  Gemeinsam mit unseren dafür geschulten Lehrkräften Frau Binde, Frau Butterfield und Frau Büngener führten sie das Programm „Wir sind stark“ im 6. Jahrgang durch.

Die Kinder lernen, zu ihrer eigenen Meinung zu stehen und dass jeder Einzelne mit seiner Meinung für die Klassengemeinschaft wichtig ist. Das macht sie ja so bunt und spannend. Mögliche Spannungen in der Klasse werden besprochen und  Folgen und Lösungswege z.B. bei Ausgrenzung erarbeitet. Durch Rollenspiele können sie sich vielleicht in die Situation von betroffenen Schülerinnen und Schülern hineinversetzen und bekommen ein Gefühl dafür, welches Verhalten andere verletzt und zum Opfer machen kann und wie verletzlich der eigene Körper ist. Sie sprechen über mögliche Formen von Gewalt, Straftaten und ihre Folgen, lernen die Schwere einzuschätzen. So sollen sie begreifen lernen, dass alltägliche Dinge während der Schulzeit z.B. das Wegnehmen der Federmappe, die immer wiederkehrenden Beleidigungen oder  das Schubsen aus Spaß für Jene, die es betrifft, selten Spaß ist. Das Opfer entscheidet, wann der Spaß aufhört und das komische, ausgrenzende oder abwertende Gefühl im Bauch anfängt. Die Schülerinnen und Schüler üben mögliche Szenarien aus dem Alltag, z.B. eine Busfahrt oder eine Durchquerung einer dunklen Unterführung bei der sie „dunklen“/kriminellen Gestalten begegnen. Sie sollen lernen auf ihr Bauchgefühl zu hören und es wird besprochen, wie und wo sie sich in Gefahrensituationen Hilfe holen können.

Während dieses 2-tägigen Projekts soll außerdem das Vertrauen in die Klasse gestärkt werden. In verschiedenen Übungen, die sich langsam steigern, sollen sie einmal erfahren, dass sie sich auf die Mitschülerinnen und Mitschüler verlassen können. Sie sollen aber auch merken, dass es dafür wichtig ist, Verantwortung zu übernehmen.

Es ist eine sehr intensive Arbeit mit den Kindern und erfordert eine weiterführende Bearbeitung durch die Klassenlehrkräfte. Das Programm „WIR sind stark!“ ist nicht nach den 2 Tagen beendet, sondern wird im Klassenalltag immer wieder aufgegriffen werden müssen.

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